Einstellungstest Polizei: Mathematik

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Einstellungstest Polizei MathematikBeim Einstellungstest der Polizei wird auch geprüft, ob und wie gut Sie rechnen können. Worauf Sie beim Mathetest vorbereitet sein sollten, erfahren Sie hier! Vor allem beim Zoll müssen Sie mit Zahlen umgehen können. Schließlich ist das Berechnen von Steuern und Abgaben eine der wesentlichen Aufgaben. Aber auch als Polizist kommen Sie ums Rechnen nicht herum. Etwa wenn es gilt, Geschwindigkeiten zu prüfen, Lademengen zu kontrollieren oder Abstände zu messen. Und die Grundrechenarten brauchen Sie eigentlich ständig, in jedem Beruf genauso wie in alltäglichen Situationen.

Einstellungstest Polizei: Mathematik

Kein Wunder also, dass Sie auch beim Einstellungstest von Mathe nicht verschont bleiben. Hier kommt allerdings noch eine weitere Herausforderung dazu. Denn es zählen nicht nur Ihre Rechenkünste. Stattdessen müssen Sie auch unter Beweis stellen, dass Sie in Stresssituationen und unter Zeitdruck konzentriert arbeiten können. Aber was heißt das konkret? Welche Aufgabentypen beinhaltet der Mathetest? Und wie können Sie für die Matheaufgaben üben? Diese Fragen beantworten wir Ihnen im Folgenden.

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Die Aufgabentypen beim Mathetest

Die Aufgaben zum mathematischen Können sind meist in den PC-Test integriert. Der Mathetest bildet also keinen eigenständigen Prüfungsbaustein, den Sie für sich alleine bestehen müssen. Stattdessen bildet die Mathematik ein Themenfeld, das im Rahmen des Computertests behandelt wird. Allerdings kann es durchaus sein, dass die Matheaufgaben einen vergleichsweise großen Anteil am gesamten Fragenkatalog haben. Und dabei werden Sie verschiedenen Aufgabentypen begegnen.

Grundrechenarten

Bei diesem Aufgabentyp geht es um die vier Grundrechenarten Additieren (+), Subtrahieren (-), Multiplizieren (x) und Dividieren (:). Ihnen werden dazu verschiedene Aufgaben gestellt, die Sie ausrechnen müssen. Den Taschenrechner dürfen Sie dabei natürlich nicht benutzen. Insgesamt sind die Aufgaben aber auch ohne Taschenrechner meist gut zu lösen. Die Schwierigkeit liegt oft eher darin, dass Sie für die Bearbeitung der Aufgaben nur wenig Zeit haben.

Textaufgaben

Den größten Teil aller Matheaufgaben beim Einstellungstest bilden üblicherweise die Textaufgaben. Viele davon lassen sich mit dem Dreisatz-Verfahren lösen. Aber auch die Grundrechenarten oder die Geometrie können in den Textaufgaben zum Thema werden. Um die Aufgaben zu lösen, dürfen Sie oft den Taschenrechner verwenden. Außerdem dürfen Sie sich auf einem Zettel Notizen machen und Nebenrechnungen durchführen. Ihre Aufzeichnungen fließen nicht in die Bewertung ein.

Bruchrechnen und Dezimalzahlen

Ein Klassiker beim Einstellungstest sind Aufgaben, bei denen es ums Bruchrechnen geht. Diese Aufgaben müssen Sie ohne Taschenrechner lösen. Neben Brüchen, die Sie addieren, subtrahieren, multiplizieren oder dividieren müssen, kann es auch sein, dass Sie Brüche in Dezimalzahlen umschreiben müssen oder umgekehrt.

Zins- und Prozentrechnung

Zins- und Prozentrechnungen kommen beim Einstellungstest ebenfalls recht häufig vor. Dabei sind die Aufgaben meist in Textaufgaben verpackt. In den Textaufgaben geht es beispielsweise um Kredite, Käufe, Rabatte oder Geldanlagen. Ihre Aufgabe besteht darin, den geforderten Wert zu ermitteln. Um die Aufgaben zu lösen, dürfen Sie üblicherweise den Taschenrechner benutzen und sich auf einem Extrablatt Notizen machen.

Kettenrechnungen

Ein weiterer Klassiker sind Kettenrechnungen. Bei den Kettenrechnungen handelt es sich um eine lange Aneinanderreihung von Rechenschritten. Die einzelnen Rechenschritte sind nicht schwer. Denn es werden nur die Grundrechenarten angewendet und die Zahlen sind überwiegend ein- und zweistellig. Dennoch müssen Sie sich bei den Aufgaben wirklich konzentrieren. Sollten Sie sich zwischendurch verrechnen, müssen Sie nämlich wieder von vorne anfangen. Die Zeit ist jedoch knapp bemessen. Denkbar ist außerdem, dass Sie die Kettenrechnungen gar nicht vor sich sehen, sondern lediglich angesagt bekommen. In diesem Fall müssen Sie zuhören und im Kopf mitrechnen. Dafür müssen Sie die Punkt-vor-Streich-Regel bei Kettenrechnungen aber nicht berücksichtigen.

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Schätzaufgaben

Bei diesem Aufgabentyp müssen Sie die Gleichungen nicht ausrechnen, sondern die Ergebnisse nur schätzen. Tatsächlich wären die Aufgaben meist auch viel zu komplex, um sie mal eben im Kopf auszurechnen. Wenn Sie solche Aufgaben lösen, dann schauen Sie sich immer die letzten Ziffern der Zahlen an. Durch das Verrechnen der Endziffern finden Sie heraus, mit welcher Zahl das Ergebnis endet. Anschließend können Sie die Zahlen grob überschlagen. So können Sie abschätzen, in welcher Größenordnung sich das Ergebnis bewegen muss. Diese beiden Infos reichen in aller Regel aus, um die richtige Lösung auszuwählen.

Einheiten umrechnen

Auch das Umrechnen von Einheiten und Maßen ist ein gängiger Aufgabentyp beim Einstellungstest. Bei diesen Aufgaben werden Ihnen verschiedene Längen-, Gewichts-, Volumen- und Zeiteinheiten genannt. Sie müssen dann bestimmen, welcher Größe der genannte Wert in einer anderen Einheit entspricht. Die Einheiten müssen Sie dabei aber nicht selbst ausrechnen. Stattdessen wählen Sie Ihre Antwort aus mehreren Lösungsvorschlägen aus.

Weitere mögliche Aufgaben

Neben den genannten Aufgabentypen kann der Mathetest noch andere Aufgaben umfassen. So kann es beispielsweise sein, dass Sie Zahlenfelder oder Zahlenpyramiden sehen. Diese sind nach einem bestimmten Schema aufgebaut. Ein Feld ist jedoch leer. Und Sie müssen bestimmen, welche Zahl in das Feld eingesetzt werden muss. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie mit Symbolen rechnen müssen. In diesem Fall sehen Sie mathematische Gleichungen vor sich, bei denen die Zahlen durch Symbole ersetzt sind. Ihre Aufgabe ist, herauszufinden, für welche Zahl ein bestimmtes Symbol steht. Manchmal müssen Sie auch Gleichungen vervollständigen. Dabei sehen Sie die Zahlen und die Ergebnisse. Was fehlt, sind die Rechenoperatoren. Diese müssen Sie einsetzen. Oder Ihnen wird eine Zahl vorgegeben und Sie müssen sich möglichst viele Gleichungen ausdenken, die zu dieser Zahl als Ergebnis führen. Wenn Sie die Grundrechenarten beherrschen, sind alle diese Aufgaben aber gut zu lösen.

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Die Vorbereitung auf den Mathetest

Der Mathetest kann großen Einfluss darauf haben, wie Sie bei der schriftlichen Prüfung abschneiden. In der Schule hatten Sie zwar vom ersten bis zum letzten Schuljahr Mathematik. Mathewissen ist also sicherlich vorhanden. Doch auch wenn Sie gut in Mathe waren, sollten Sie sich nicht allein auf Ihr Schulwissen verlassen. Denn Rechenregeln, die im Alltag nicht oft gebraucht werden oder vor längerer Zeit Thema waren, geraten schnell in Vergessenheit. Bereiten Sie sich also lieber auf den Mathetest vor. Dafür möchten wir Ihnen folgende Tipps an die Hand geben:

  • Wiederholen Sie das Einmaleins. Die Zahlenreihen von 1 bis 25 sollten Sie sicher beherrschen. Zum einen werden Sie diese Zahlenreihen bei den Aufgaben immer wieder brauchen. Und zum anderen sparen Sie viel Zeit, wenn Sie solche Rechnungen schnell im Kopf lösen können.
  • Schauen Sie sich die wichtigsten Einheiten und Maße noch einmal an. Beim Einstellungstest werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit verschiedene Längen, Gewichte und andere Einheiten umrechnen müssen.
  • Wiederholen Sie die Regeln beim Bruchrechnen. Denn auch das Rechnen mit Brüchen ist bei den meisten Einstellungstests Standard.
  • Gehen Sie die Zins- und die Prozentrechnung noch einmal durch. Beides sind beliebte Inhalte von Matheaufgaben beim Einstellungstest.
  • Bearbeiten Sie Textaufgaben. Vor allem der Dreisatz wird Ihnen auf jeden Fall beim Einstellungstest begegnen. Aber auch das Auffrischen der wichtigsten Geometrieregeln kann nicht schaden.
  • Trainieren Sie mit Übungsaufgaben. Dadurch lernen Sie die verschiedenen Aufgabentypen kennen. Außerdem sehen Sie, wie die Aufgaben aufgebaut und wie die Textaufgaben formuliert sind. Nebenbei trainieren Sie auch gleich die Prüfungssituation. Üben Sie deshalb ruhig mit Zeitlimit. So können Sie ganz gut einschätzen, wie Sie beim echten Test abgeschnitten hätten.
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Und denken Sie daran: Selbst wenn Mathe alles andere als Ihr Lieblingsfach war, brauchen Sie vor dem Mathetest keine Angst zu haben. Niemand erwartet, dass Sie ein Mathegenie sind. Wenn Sie üben, prägen Sie sich die Rechenregeln ein. Und wenn Sie das Prinzip hinter einer Rechenart einmal verinnerlicht haben, können Sie es auf alle anderen Aufgaben dieser Art übertragen.
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